Rückfrage von GIM (16.12.2020):

Entschuldigen Sie. Man ist leider nicht vom Fach.

Seit einer Prostata-Entzündung mit sehr starkem Harndrang und späterer gereizten Blase, welche behandelt worden ist mit Spasmex, bleibt im Moment das Gefühl aus, dass man die volle Blase nicht merkt und nicht komplett leeren kann.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Hallo GIM,

dann könnten Sie auch eine Überdosierung von Spasmex haben, oder die Prostata wirkt als Abflusshindernis. Bekommt man mit Untersuchungen heraus – ein Blasenschrittmacher ist zunächst keine Option für Sie. Eher Spasmex absetzen und ggf. Prostata-Medikament und/oder OP.

Das wird Ihr Urologe sortieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH

Rückfrage von GIM (16.12.2020):

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wenn die Füllung der Blase nicht mehr wahrgenommen wird, so mein Arzt, ist vom Nervensystem auszugehen. Oder gibt es hier noch andere Faktoren, eine volle Blase nicht zu spüren. Urodynamik kommt noch.

Vielen Dank.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Hallo GIM,

die Antwort ist zu unspezifisch, es gibt da viele Möglichkeiten. Und das Gefühl kann sich auch erholen.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH

Ursprüngliche Frage von GIM:

Ist es bei Restharn und Störungen der Erkennung (Blasenfüllung) möglich, mit einem Blasenschrittmacher Abhilfe zu schaffen? Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch?

Vielen Dank.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Hallo GIM,

die Antwort auf Ihre Frage ist einfach und doch komplex: Ja, es ist möglich, dass ein Blasenschrittmacher hier wirkt. Die anderen Möglichkeiten hängen vom Geschlecht, der Mitarbeit, der Dauer der Störung, ihrem Grund und anderen Faktoren ab. Möglich sind hier Operationen (wenn ein Hindernis im Weg ist), der intermittierende Selbstkatheterismus, Medikamente…

Vieles hängt auch von den Untersuchungen ab (z. B. Urodynamik).

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH