Jahre nach den Wechseljahren liegt oft eine lokale Östrogenmangel-Situation vor. Eine trockene Scheide, Schmerzen bei Verkehr, Harnwegsinfekte, aber auch Reizblasenbeschwerden liegen vor.

Der Urologe oder Gynäkologe misst den Säuregrad des Scheidenmileus, das sehr gut mit der Menge an „guten Scheidenbakterien“ und dann wieder mit der Menge der vorhandenen Östrogene einhergeht. Ist der pH-Wert über 5, ist eine „Atrophie“ gesichert.

Lackmuspapier zur Bestimmung des Säuregrades des Scheidenmilieus. Normal ist – bei Frauen vor den Wechseljahren ein pH-Wert vom um die 4, bei einem Östrogenmangel liegen Werte oberhalb 5 vor. Der Säuregrad wird durch einen Fabumschlag des sog. Lackmuspapiers angezeigt.

Eine lokale Gabe von bestimmten Östrogenen sorgt dann für Beschwerdelinderung. Nebenwirkungen einer „Östrogenersatztherapie“ über Tabletten wie bei allgemeinen Wechseljahresbeschwerden wie Gewichtszunahme oder Blutungen sind nicht zu erwarten.