Guten Tag werte Damen und Herren,

Vor 1 1/2 Jahren bekam ich im Alter von 18 die Diagnose an einer Harnröhrenstriktur zu leiden (Befund kam infolge einer Spiegelung + Kontrastmittel Untersuchung).

Der Arzt hat mir die gruseligsten Horror Szenarien aufgemalt und ich sah mein Junges leben endgültig an mir vorbeiziehen, so dramatisch es klingt.

Seither begleitet mich die Angst, wann ist es soweit, was der Doktor sagte, und dies schränkt mich sehr im Alltag ein, denn rein symptomatisch habe ich keinerlei Ausfälligkeiten. Perfekter UroFlow 25-30ms Peak und schicke Kurve, kein bis ganz minimaler Restharn usw.

Muss sich eine Harnröhrenstriktur verschlimmern, oder kann die genannte Struktur stagnieren bzw. sich auch über Jahre oder Jahrzehnte langsam voranschleichen, so dass ich nicht mit 30 an einem Dauerkatheter mit Beutel hängen muss?

Vielen Dank,

Mit freundlichen Grüßen,

Florian.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Lieber Florian,

Ruhe bewahren, kann sich theoretisch verschlimmern, muss aber nicht. Und wenn, ist es ein (operativ) lösbares Problem.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH