Vor 8 Wochen ging es bei mir mit einem Harnwegsinfekt los. Mein Hausarzt konnte im Urin keine Bakterien finden, verschrieb mir jedoch Fosfomycin. Dies brachte keine Besserung, woraufhin ich zu einer Urologin ging, wo ich jedoch garnicht erst zur Ärztin reinkam und man mir nach dem Urin-Check Femannose empfahl und meinte ich solle einfach abwarten und mich auf STI testen lassen. Nach einer weiteren Woche ging ich zu meinem Gynäkologen, der jedoch nur nach Chlamydien schaute, nichts finden konnte und mir „auf gut Glück“ Pivmelam verschrieb. Auch dies half nicht (ich möchte dazu sagen dass ich die Medikamente sehr gewissenhaft mit minutengenauem Abstand regelmäßig einnehme und alles beachte was es zu beachten gibt). Daraufhin ging ich zum Gesundheitsamt für einen großen STI-Check, alles war negativ. Dann probierte ich Canephron, aber auch das half nicht. Also zur nächsten Urologin, welche einen Harnröhrenabstrich machte und dabei Ureaplasma Urealyticum fand. Also 10 Tage Doxycyclin. Leider brachte auch das keine Besserung meiner Symptome, woraufhin ich zu einer weiteren Urologin ging (da die erste so unkooperativ war und die zweite mittlerweile die Praxis verlassen hatte). Die aktuelle Urologin hat nun zum ersten mal im Urin Enterokokken gefunden. Seit 5 Tagen nehme ich nun 1/1/1 100mg Furadantin Retard aber spüre keine Besserung. Ab morgen nehme ich das Medikament nur noch einmal am Tag „bis die Packung leer ist“, also noch 35 Tage. Kann ich noch hoffen, dass es dadurch endlich besser wird, oder ist damit nicht zu rechnen, wenn es jetzt nach den 5 Tagen noch nicht besser ist?
Ich bin 36 und langsam mit den Nerven am Ende, ich liege nur mit Wärmflasche und Tee im Bett, kann mit meinem Hund nur kleine Runden gehen und habe aktuell überhaupt keine Lebensqualität. Ich trinke täglich 1,5 Liter Blasen- und Nierentee, Mineralwasser und verdünnten Cranberry Muttersaft, nehme Omnibiotic und vor dem Schlafengehen Vagisan Probiotic Kapseln.

Antwort von Prof. Dr. Wiedemann: 

Hallo,

vielleicht sollte irgendjemand eine Urinkultur anlegen. Mykoplasmen haben viele Frauen, die müssen nicht die Ursache Ihrer Beschwerden sein. Auch könnte man die Blase spiegeln, um zu SEHEN, ob sie entzündet ist.

LG

Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann