Ich hatte eine Endokarditis und habe sehr viel Antibiotika bekommen 4 Wochen lang. Januar -Februar. Dann eine Vaginalentzündung und Mykoplasmen Ureaplasmen im März und wieder Antibiotika. Erythromycin 500 mg 5 Tage. Da war es besser. Das Brennen kam im Juni  wieder und die Frauenärztin fand Ureaplasma parvum, da bekam ich Azithromycin 1000 mg und den nächsten Tag 500. Die Schmerzen Vagina und Bauch wurden schlimmer. Der Urologe fand Ureaplasma urealyticum dann bekam ich 7 Tage Doxycylicin. Meine Beschwerden sind nicht besser, im Gegenteil ich habe noch Rückenschmerzen und Gliederschmerzen dazu bekommen während der Einnahme von Doxycylin. Bin jetzt bei einer anderen Urologin und mein Urin wird wieder auf Plasma untersucht. Ich kann nicht schon wieder Antibiotika nehmen, der HNO Arzt hat gesagt, bei mir ist alles rot im Hals. Eine Magenspiegelung bekomme ich erst in 2 Wochen. Mit der Urologin habe ich noch nicht gesprochen, habe alles mit den Sprechstundenhilfen besprochen. Es wurde noch keine Blasenspiegelung gemacht, obwohl ich das möchte, es wird nur nach den Plasmen gesucht. Habe auch die Frauenärztin gewechselt, und sie sagte, meine Schleimhaut ist ganz dünn und die guten Bakterien fehlen. Sie hat mir Gynoflor für 12 Tage verschrieben.  Meine Bauchschmerzen beginnen paar Minuten nach dem Wasserlassen und dann kommen noch Rückenschmerzen und Gliederschmerzen dazu. Am Besten geht’s mir morgens, desto mehr ich wasserlasse, desto schlimmer wird es. Das Bauchweh wird besser, wenn ich lange nicht auf Toilette war. Am liebsten würde ich in ein Krankenhaus gehen und richtig danach schauen lassen. Ich habe soviel Antibiotika das letzte halbe Jahr bekommen. Es gibt auch Ärzte, die sagen Plasmen müssen nicht therapiert werden, die hat jeder.

Können sie mir helfen? MfG

Antwort von Prof. Wiedemann:

Liebe Nina,

„helfen“ kann ich nicht wirklich, da ich in einem Blog nicht behandeln kann.

Wenn Beschwerden da sind, muss man eine Infektion mit Mykoplasmen annehmen und diese behandeln. Und das mit einem PCR-Abstrich nach einer Kultur. Oftmals liegen Doppel-oder 3fach-Infektionen vor, so dass ein „PCR-Abstrich im STD-Panel“ sinnvoll ist, mit dem alle in Frage kommenden Erreger erfasst werden. Wichtig auch: PARTNERBEHANDLUNG.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH