Seit 2 Jahren leide ich unter ständigen Brennen in der Harnröhre, dazu kommen alle 2 Monate eine Harnwegsinfektion hinzu. Mal mit mal ohne Bakterien. Teilweise lasse ich diese schon gar nicht mehr mit Antibiotika behandeln. Nehme wochenweise Angocin, cystinol, arctuvan. Täglich d-mannose. Lass mich mit strovac jährlich impfen. Hatte bereits ialuril Tabletten ausprobiert (dadurch sind die Schmerzen in der Blase weg) aber das brennen in der Harnröhre bleibt. War bei 2 Gynäkologen, 4 Urologen und beim Hausarzt um Hilfe zu bekommen, bzw. Weitere Untersuchungen voranzutreiben. Ich werde hier immer abgespeist mit den worten: blasenentzündung brauchen Zeit und ansonsten liegt es an einer Reizblase. Langzeitantibiotikum hab ich auch schon durch. Blasen Spiegelung liegt drei Jahre zurück war unauffällig. Tests auf Syphilis und andere atypischen Bakterien und Viren war ohne Befund. Da ich schon über 40 bin, hab ich mir beim gyn eine Östrogensalbe verschreiben lassen, weil das brennen dann weggehen könnte. Hab ich nach 14 Tagen wieder sein lassen, weil es nicht half. Was kann ich noch tun?

Antwort von Prof. Wiedemann

Ehrliche Antwort:

Einen Urologen finden, der Sie nicht abwimmelt.
1. Urinkultur – dann gezielte Behandlung
2. Abklärung (Spiegelung, Harnröhrenkalibrierung, Vaginal-Sono, Röntgen der oberen Harnwege)
3. wenn nix gefunden wird: Langzeitprophylaxe NACH der Therapie unter 1.
4. Impfung (wenn man den Keim kennt)
5. Schulung für allgemeine Maßnahmen – Hygiene, Trinkmenge, keine atypischen sex. Praktiken usw.

Leider haben die Kollegen häufig nicht so richtig eine Motivation….

LG

Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann