Hallo, Sg. Prof.: meine Partnerin leidet seit ca 2 Jahren unter einer Reizblase, medikamentös sind anticholinerge Mittel austherapiert worden ohne wesentliche Verbesserung dzt, Betmiga seit 1 Woche. Dzt hat sich jedoch die Überbelastung und Stressituation durch ständigem Dauerdruck in der Blase und halbstündigen Entleerungen derart erhöht, dass ein nervl. Zusammenbruch droht (zusätzlich besteht auch eine Depression Ängste).

Meine Frage nun: welche zentral dämpfenden Medikamente , zB Antidepressiva, Neuroleptika, sind in diesem Falle empfehlenswert , zb Saroten?, Zymbalta?, Diazepame? können diese Medikamente den Dauerdrang durchbrechen?? Einige haben da doch eine eher kontroverse Wirkung auf die Blase? Bitte um Hilfestellung. Danke.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Lieber Dr. zengu,

ich würde die Reizblase von der Depression trennen. Beides muss behandelt werden. „Austherapiert“ glaube ich nicht. Dosissteigerung? Kombinierte Therapie? Botox? Wenn es ein Antidepressivum sein müsste, dann vielleicht ein Trizyklikum, diese haben auch eine anticholinerge Wirkung.

Mit freundlichen Grüßen

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH