Guten Tag,
am 04.02. wurde eine Prostata Schälung (TUR-P 40g) durchgeführt. Einer von 2 Kathetern wurde am 05.02. entfernt. Blieb nur noch der Bauchkatheter übrig. Um den Restharn festzustellen, würde der Bauchkatheter am nächsten Tag angestöpselt. Urin selbst aus der Blase über den Harnleiter abzulassen, war nicht sehr groß. 50 Spontan, Restharn 250 Ein weiteres mal, am Abend, gelang es mir nicht, da ich durch plötzlich sehr starken Schmerzen (unmenschlich) das Einleiten abgebrochen habe. Ich schrie vor Schmerzen und mir wurde anschließend Oxycodon verabreicht. Erklärung war, kann vorkommen und es würde sich um einen Blasenkrampf handeln. Am anderen Tag würde ich hoffnungsvoll entlassen.

Wieder zu Hause 07.02. war die Angst groß, wieder dieses Erlebnis ertragen zu müssen. Ich leitete den gleichen Vorgang am Nachmittag ein. Bauchkatheter einstöpseln und Blase füllen.
Spontan 70 Restharn 130. Ich war glücklich, obwohl ich mich nicht gut fühlte.
Am 08.02. erfolgte Besuch bei meiner Urologin. Nachmittag wieder Vorgang eingeleitet. Spontan 130 Restharn 100. Ich war happy. Am 09.02. um 23 Uhr Vorgang eingeleitet. Bei der Urinabgabe von der Blase in den Harnleiter wieder diese unmenschlichen starken Schmerzen. Ich fiel im Bad um und schrie vor Schmerzen. Sofort warf ich mir 3 Ibuprofen 800 rein und bewegte mich auf allen Vieren ins Wohnzimmer auf die Couch. Nach da 20 Minuten Kampf liessen die Schmerzen etwas nach und mir wurde nicht klar was da erneut passiert ist.
Der Schmerz tritt auf, wenn der Urin die Blase belässt und den Übergang zum Harnleiter erreicht hat.
Was passiert da?
Kann mir das jemand erklären und gibt es Lösungen?
Werde mich morgen wieder im Krankenhaus vorstellen!

Gruß Dieter

Antwort von Prof. Wiedemann:

Lieber Dieter,

Sie müssen untersucht werden. Prostata-Entzündung oder Rest-Abflusshindernis sind denkbar.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH