Hallo,

ich hatte eine Nierenkolik, die zu einem Harnverhalt führte. Das war der Auslöser, die sich schon länger andeutenden Prostata-OP durchzuführen (TURP) mit Thulium-Laser-Enukleation. Ich habe 4 Wochen vor der OP einen Dauerkatheter getragen. Nun liegt die OP 4 Wochen zurück und ich habe immer noch deutliche Schmerzen bei Wasserlassen (Brennen und Empfindlichkeit) sowie eine Art „dumpfen Wundschmerz im Unterbauch mittig“ (wo ich mir den Sitz der Prostata vorstelle). Nach 2 Wochen hatte ich einen Harnwegsinfekt, der mit Antibiotikum behandelt wurde. „Verkauft“ wird die OP ja als Routine, nach wenigen Tagen fühle man sich deutlich besser. Daher meine Frage: Ist es vorstellbar, dass meine Wunde einfach etwas langsamer heilt als der Durchschnitt, und dass meine Harnröhre vielleicht auch etwas länger braucht, um sich zu erholen? Oder ist der Verlauf Grund zur Sorge? Die Urologin sagt: „Eigenartig, aber mal abwarten“, und ich weiß nicht, ob ich das als beruhigend oder als beunruhigend deuten soll.

Danke und viele Grüße!

 

Antwort Prof. Wiedemann

 

Hi,

Ihre Fragen kann nur der Operateur solide beantworten – wie groß war die Prostata? Gab es Besonderheiten? Ich würde mir erst Sorgen machen, wenn die Beschwerden 3 Monate nach OP noch vorhanden sind.

LG

Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann