Guten Tag liebe Experten,

ich bräuchte eine Zweitmeinung. Ich hatte in diesem als auch vor 1,5 Jahre scheinbar einen Harnweginfekt (kein Brennen, aber Schmerzen in der Blase und häufiger Harndrang sowie sichtbares Blut), wobei nie Entzündungen/Bakterien im Urintest nachweisbar waren, jedoch immer „unsichtbares“ Blut. In diesem Jahr wurde nun ein Harnröhrenabstrich gemacht und Ureaplasmen gefunden und mein Arzt behandelt diese gerade mir 2×200 mg Doxycyclin am Tag über 10 Tage. Ehrlich gesagt geht es mir damit nicht gut, da ich unter starker Übelkeit und Hautreizungen leide. Da eine Blasenspiegelung im Juni bei mir geplant ist, um der Mikrohämaturie auf den Grund zu gehen, soll ich das Antibiotikum vorab nehmen.
Ist eine so hohe Dosis wirklich sinnvoll? Und kann eine Mikrohämaturie auch harmlos sein?
Ich bin 37 und habe ansonsten keine Probleme bzgl. der Blase. Bis auf diese beiden Entzündungen und eben das „unsichtbare“ Blut.

Danke und viele Grüße,
M.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Hallo,
jede Mikrohämaturie gehört abgeklärt- es kann auch einmal etwas Ernstes dahinterstecken. Bei einer Beschwerde- und infektfreien Patientin kann man auch auf eine Antibiotika Prophylaxe verzichten. Nicht vergessen, zu einer Abklärung gehört auch der Blick auf die oberen Harnwege mit Ultraschall und CT.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Prof. Dr. A. Wiedemann