Bei dem Greenlight- oder Grünlichtlaser handelt es sich um eine besonders schonende Methode der operativen Behandlung der Prostatavergrößerung. Anders als mit der konventionellen Elektroschlinge wird das Prostatagewebe nicht „abgehobelt“, sondern verdampft.

Besonders günstig sind die Eigenschaften des Lasers im Hinblick auf die Blutstillung: Kleinere Blutungen werden – auch wenn Blutverdünner eingenommen werden – effektiv verschweißt, so dass diese nicht abgesetzt werden müssen.

Für Patienten, die ASS, Aspirin, Clopidogrel und andere Substanzen einnehmen müssen, stellt der Grünlichtlaser die einzige ungefährliche Therapiemöglichkeit dar. Aber auch für Patienten ohne diese Risiken ist die Methode angenehm: es genügt ein dünner Katheter für 1 – 2 Tage (gegenüber dickerem Spülkatheter bei der klassischen „TUR“-Methode).

Einziger „Nachteil“: Eine Gewebeuntersuchung ist bei der Laserverdampfung nicht zu gewinnen. Der PSA-Wert muss also vor der Operation überprüft werden. Ist er erhöht, sind ggf. weitere Maßnahmen wie eine Prostatabiopsie erforderlich.

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