Gesunder Lebensstil mit Harninkontinenz
Ernährung – Essen und Trinken
Richtiges Essen und Trinken ist bei Blasenschwäche ganz entscheidend.
Eine vollwertige, ballaststoffreiche Ernährung mit pflanzlichen Ölen statt tierischen Fetten verhindert Übergewicht und Verstopfung. Übergewicht und Pressen beim Stuhlgang stellen eine schwere Belastung des Beckenbodens dar.
Außerdem kann die Dehnung des Enddarms die Sensibilität und das Füllvolumen der Blase verändern und eventuell eine Überaktive Blase auslösen.
Wichtig ist auch die regelmäßige, rechtzeitige Blasenentleerung. Ständiges „Anhalten“ kann das Schließmuskelsystem stark belasten. Allerdings sollte man nicht ständig „vorbeugend“ die Blase entleeren.
Auch mit Blasenschwäche muss man ausreichend trinken. Blasenschwäche lässt sich nicht dadurch verhindern, dass man weniger trinkt. Im Gegenteil: Wenn Sie zu wenig trinken, begünstigen Sie Harnwegsinfektionen! Allerdings sollte man auch nicht zuviel trinken, da eine Überaktive Blase durch übertriebene Flüssigkeitszufuhr begünstigt wird. Empfohlen werden 1½ bis 2 Liter pro 24 Stunden.
Vermeiden Sie grundsätzlich harntreibende Getränke wie Kaffee, schwarzen Tee, Bier und andere alkoholische Getränke.
Sport und Freizeit
Regelmäßige körperliche Aktivität aktiviert Ihren Organismus und kann Harninkontinenz bekämpfen. Vermeiden Sie allerdings alle Sportarten mit Hüpfen, Springen und schnellen Drehungen, da diese den Beckenboden zu stark belasten.
Empfehlenswert hingegen sind alle Sportarten, die den Beckenboden kräftigen, wie beispielsweise Radfahren, Schwimmen, (Nordic) Walking, Gymnastik und Yoga.