4. Rückfrage von Maria (6.2.2015):

Wofür ist eine Blasendruckmessung ? Bitte um kurze Erklärung, möchte meinen Urologen dann darum bitten.

Antwort von PD Dr. Wiedemann:

Es werden Blasenvolumina, Blasendrücke und die Beckenbodenaktivität gemessen – dient der Einschätzung der Blasenfunktion oder Fehlfunktion …

Gruß, Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH

3. Rückfrage von Maria (4.2.1015):

Möchte mich erst mal bedanken. Wäre es für mich noch möglich, zu dem Medikament Betmiga ein Beruhigungsmittel nachts einzunehmen?

Betmiga wirkt bei mir recht gut. Nur wie bekannt, diese Nervenstimmulationen nachts.

Antwort von PD Dr. Wiedemann:

Liebe Maria,

ich würde das nicht tun – eher die Dosis von Betmiga reduzieren oder umstellen.

Gruß, Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH

2. Rückfrage von Maria (4.2.1015):

Ich nehme Betmiga 50mg, nachts habe ich trockenen Mund, Schwierigkeiten mit dem Speichel, trockene Nase, kann nicht mehr schlafen, werde stündlich wach, besteht ein Zusammenhang mit der Tablette? Der Wirkstoff des Medikaments besteht ein Zusammenhang mit dem Speichelzufluss?

Antwort von PD Dr. Wiedemann:

Liebe Maria, selten kann auch Betmiga Mundtrockenheit machen.

Da das unwillkürliche Nervensystem, das bei uns Menschen den „Stress“ vermittelt, stimuliert wird, kann ich mir Unruhezustände als Nebenwirkung gut vorstellen. Sprechen Sie das bei Ihrem Arzt an. Wenn die klassischen Medikamente zum Dämpfen der Blase nicht wirken, sind Sie ggf. ein Fall für Botox …

Gruß, Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH

Rückfrage von Maria (4.2.1015):

Bitte nur um eine diesbezügliche Antwort, nicht um eine Diagnose oder Empfehlung, sind alle Untersuchungen bei einer überaktiven Blase vorgenommen worden (in den Angaben vom Arzt)?

Ist mir schon klar, ich bin deshalb unsicher, ob ich alles unternommen habe, bevor Medikamente erforderlich sind.

Verstehen Sie hoffentlich mein Anliegen.

Antwort von PD Dr. Wiedemann:

Liebe Maria,

es gäbe da noch weitere Untersuchungen – ob die Sinn machen und bei Ihnen „indiziert“ sind, möchte ich vom grünen Tisch aus nicht beurteilen. Interessant wäre bei Ihnen sicherlich eine „Urodynamik“ – Blasendruckmessung.

Rückfrage von Maria (3.2.1015):

Befund: Vulva o.p.B. Sepc:. Portio und Vagina glatt. Kein nennenswerter Descensus des Uterus. Allenfalls geringer Desc. vag.ant (-2-2). Geringer Desc. vag. pst (-1-1).Hypoäöstrogene Scheide. Zystokopie :unauffällig, insbesodnere keine Anhalt für Tumor, Uretha o.p.B.Urothel o.p.B. keine wesentliche Vaskularisation, keine verstärkte Trabekulierung, Ureterostien bds. orthop mit Ausscheidung.

Zusammenfassende Diagnose: V.a. Syndrom der übreaktiven Blase; V.a. rez. HWIs

Diese Untersuchungen wurden an einer uniklinik vorgenommen im Okt.2012. Sind alle Unterscuhungen vorgeommen worden? Seither hat sich nichts gebessert, sollte ich nochmals diese Untersuchungen in einer anderen KLini vornehmen lassen? Mein Arzt hat mir jetzt Botox nach einer Blasenspiegelung vorgeschlagen.

Habe aber Bedenken mit Betmiga oder Botox?

Bitte helfen Sie mir weiter, vor allem interessiert mich , ob alle Unterschungen im Okt.2012 vorgenommen worden sind. Ich habe Ihre Antworten von den Fragen an Sie gelesen.

Bin völlig wirre und danke für Ihre Antwort.

Antwort von PD Dr. Wiedemann:

Sehr geehrte Maria,

es fällt mir schwer, Ihnen eine Empfehlung – das ist ja fast schon ein Behandlungsvorschlag – nach Stichworten zu geben. Hierzu bedarf es einer ärztlichen Untersuchung, da muss ich passen.

Vor Botox und Betmiga keine Angst, es handelt sich um zugelassene Medikamente mit kalkulierbaren Risiken!

Gruß, Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH

Ursprüngliche Frage von Maria:

Von meinem Urologen wurde mir Betmiga 50mg verordnet. Meine Frage, wann wirkt das Medikament und wie lange muß ich es einnehmen? Ist die Einnahme immer, d.h. auf Dauer einzunehmen? Was passiert mit der Blase, bei Einnahme des Medikamentes.

Bitte um Ihre Antwort, danke

Noch eine Frage zu Betmiga, warum kann (Nebenwirkungen) eine Harnwegsinfektion, eine hohe Ziffer, entstehen? Bin doch etwas vorsichtig bei den Nebenwirkungen. Danke

Antwort von PD Dr. Wiedemann:

Liebe Maria,

Betmiga ist – wie alle Medikamenten zur Behandlung einer Überaktiven Blase – eine Dauermedikation, d. h. man muss das Medikament ununterbrochen einnehmen. Manchmal gelingt es nach Monaten, die Medikation in der Dosis zu reduzieren. Nach 2 – 4 Wochen müsste die Wirkung spürbar sein.

ich glaube nicht, dass durch Betmiga mehr Harnwegsinfekte entstehen. Der Effekt rührt daher, dass in Studien Patienten aktiv nach solchen gefragt werden – nicht wenige Patienten haben eine Harnwegsinfektion während aber nicht durch die Studie, an der sie teilnehmen, und schon tauchen Harnwegsinfekte in den Ergebnissen auf. Betmiga ist eher dafür bekannt, Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen zu verursachen.

Gruß

Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH