Sehr geehrter Herr Professor,

anbei erlaube ich mir meine Anamnese vorzustellen: z.n. HOLEP 2015 nach akutem Harnverhalt (Blaseninhalt: 650 ml) Blasenhalssklerose 2017 mit OP Endoskop. Kerbung.

Jetzt Restharn 120 ml, Uroflow 7,5 ml (Soll = 20 ml).

Erneute OP empfohlen.

Wie kann ein erneutes Rezidiv vermieden werden, bzw. welche OP-Methode wäre am günstigsten? (stationär = zusatzversichert).

Vielen Dank für Ihre Resonanz.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Lieber Volker,

die Antwort ist nicht einfach – mehrere OP-Methoden werden als „erfolgreich“ angegeben.

Ich bevorzuge die Methode „Merzedesstern mit dem Turner-Warwick-Haken bis in das Gewebe neben der Prostata“, zwischen den Einschnitten Gewebe belassen, damit es nicht wieder zu Verklebungen kommt.

Ist eine hartnäckige Sache, denn wenn eine Narbe schrumpft, man diese einschneidet, entsteht eine neue Narbe, die schrumpft…

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH