Sehr geehrter Herr Professor Wiedemann,

nach einer Geburt mit PDA wurde ein Harnverhalt nicht gleich erkannt. Während der Geburt war die Blase mit 1,5 Liter gefüllt. Es wurde ein Tag ein Dauerkatheter gelegt. Zunächst konnte Wasser gelassen werden. Allerdings fühlte sich der Bauch in den Folgetagen etwas dick an, weshalb ein Arzt aufgesucht wurde. Es wurde durch Katheterisierung ein Restharn von 400 ml festgestellt. Das Entleeren ging dann schlechter und die Blase war mit 2 Litern gefüllt. Erst dann wurde ein Dauerkatheter gelegt und einige Tage später ein Zystofix um die Blase zu beruhigen. Nun gibt es einige Fragen.
– Kann die Blase durch den beschriebenen Ablauf in diesem Zeitraum dauerhaft geschädigt worden sein, oder darf man sich berechtigte Hoffnung auf Regeneration machen?
– Wie lange kann eine Regeneration dauern?
– Kann man etwas tun um eine Regeneration zu fördern?

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie Ihre Einschätzung hierzu geben könnten!
Vorab schon mal vielen Dank und freundliche Grüße

 

Antwort Prof. Wiedemann

 

Hi, leider kann die Blase anhaltend geschädigt sein. Ein Zystofix ist auf Dauer keine Lösung, eher der “intermittierende Selbstkatheterismus“ mit Medikamenten Gabe. Es müsste eine Urodynamik gemacht werden… Sie gehören in die Hand eines Urologen!

Mit freundlichen Grüßen

 

Ihr Prof. Dr. A. Wiedemann