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Schlaffe Blase – Frage von Ungewissheit

19.07.
2021

Rückfrage:

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Ihre Aussage: nach meiner Einschätzung sollte man Ihre Situation so nicht lassen, weil sich über kurz oder lang Komplikationen einstellen können. Welche Art können hier auftreten?

Es ist neurologisch? Gibt es hier Therapie Empfehlungen?

Antwort von Prof. Wiedemann:

Mögliche Komplikationen: Dass die Blase sich komplett nicht mehr entleert, Rückstau zu den Nieren, Nierenschaden…

Neurologisch: s. vorherige Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH

Rückfrage:

Vielen dank für die Antwort.

Es liegt ein neurologisches Problem vor. Welche Therapien würden Sie empfehlen?

Antwort von Prof. Wiedemann:

Das ist zu diffizil, als dass man es ohne Informationen, Befunde und Untersuchungen (wie schon gesagt) einfach so beantworten könnte…

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH

Hallo zusammen.

Ich bin leider etwas am Verzweifeln. Ich habe laut Urodynamik eine schlaffe Blase mit einem späten Harndrang bei knapp 500 ml. Ich habe bei der Urodynamik die Blase auch fast komplett leeren können, jedoch mit wenig Druck. Ich bin nun in Behandlung und immer wenn ich mit voller Blase zum Arzt komme bekomme ich diese dort auch fast komplett leer. Jedoch zu Hause oder auf der Arbeit zum Beispiel bei einer geschätzten Füllmenge von 200 ml nur 70ml. Wenn ich mehr trinke und Druck in der Blase merke kommt nur 110ml raus. Interessant ist aber, dass morgens ein Blasendruck da ist und ich die gefühlt immer leer bekomme. Kann ich immer bis zur Grenze von 500 ml trinken oder wäre hier eine Gefahr für die Blase? Der Urologe sieht natürlich immer die leere Blase. Was ich zu Hause usw. aber erst mit 3-4 Toiletten Gängen schaffe. Was raten sie mir? Man ist am verzweifeln… Danke.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Liebe(r) Ungewissheit,

nach meiner Einschätzung sollte man Ihre Situation so nicht lassen, weil sich über kurz oder lang Komplikationen einstellen können. Auch ist die Ursache nicht klar. Harnröhrenenge? Prostata? Neurologisch? Medikamentennebenwirkung? M.E. müssten weitere Untersuchungen gemacht und dann entsprechend therapiert werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH