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Ureaplasma – Frage von Mrs. Benz

11.01.
2021

Rückfrage von Mrs. Benz (11.1.2021):

Sehr geehrter Herr Dr. Wiedemann,

könnte ich mit Ihnen ein Telefongespräch beantragen mit der Nummer, die auf der Homepage steht?

Antwort von Prof. Wiedemann:

Liebe Mrs. Benz,

dann sind wir bei einer Telefonsprechstunde, die berufsrechtlich an ganz enge Bedingungen geknüpft ist. Erlaubt ist dies im Notfall bei „banalen“ Erkrankungen, aber nicht bei einer komplexen Thematik, die niemand ohne Untersuchungen beurteilen kann. Ich würde eher empfehlen, dass die von mir ins Spiel gebrachten Untersuchungen bei einem Facharzt vor Ort durchgeführt werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH

Rückfrage von Mrs. Benz (7.1.2021):

Hallo Herr Wiedemann,

mein Mann wurde noch nie untersucht, da er in Serbien bis vor kurzem gelebt hat. Und die Ärzte jetzt nicht die besten sind. Ich habe für meinen Mann einen Termin vereinbart. Sollte ich nochmal Doxy nehmen ohne Milchprodukte? Was raten Sie mir, nehme momentan Uro-Tabli. 50mg ein. Soll mich davor schützen, das ich keine Blasenentzündung kriege. In meinem letzten Befund steht drin: Ureaplasma urealyticum nicht nachweisbar.

Aber was drin war : + Koagulase negative Staphylokken (1) und

(+) coryneforme Keime (2)

Und im ersten Befund waren Ureplasma (+++) aber nach Doxy negativ. Soll ich erstmal abwarten ?

Bin wirklich verzweifelt langsam.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Liebe Mrs. Benz,

es ist schwierig für mich – so ein Blog dient der allgemeinen Information, Sie verlangen eine Therapieempfehlung von mir. Das kann ich nur von ein paar Mails aus nicht leisten und es ist auch gesetzlich verboten. Was ich sehe ist, dass Ihre Ärzte nach modernem Standard behandeln – ich würde bei meiner letzten Empfehlung bleiben – Partnerdiagnostik, ev. – Therapie, solange geschützter Verkehr. 

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH

Rückfrage von Mrs. Benz (5.1.2021):

Hallo,

Jaaa, mein Mann wurde mitbehandelt und er hatte vorher nie Beschwerden. Als er das Doxy dann nun einnahm, hatte er auch Brennen beim Wasserlassen, aber nach Packungsende hat er nur paar Tage mit Unterbauchschmerzen gehabt. Ich hab das Brennen immer noch und immer beim Wasserlassen diese Unterbauchschmerzen. Ich hatte Milchprodukte genommen, aber immer in einem Abstand von zwei Stunden. Was raten Sie mir, was soll ich machen? Eine Blasenspieglung: habe große Angst davor, da der Harnröhrenabstrich sehr schmerzhaft war. Habe gestern Abend 04. Januar einen Blasen-Nieren-Tee getrunken und morgens waren die Beschwerden besser. Ich brauch ehrlich einen Rat.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Liebe Mrs. Benz,

Ich würde bei meiner Empfehlung in meiner ersten Mail bleiben und zusätzlich bei Ihrem Mann nach den Keimen im Ejakulat suchen.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH

Ursprüngliche Frage von Mrs. Benz:

Ich habe seit Juni Beschwerden beim Wasserlassen, und am 02.11.2020 wurden durch einen Harnröhrenabstrich Ureaplasmen gefunden (+++). Ich habe Doxycyclin genommen für 7 Tage und habe dennoch die gleichen Beschwerden wie vorher. Dann wurde nochmal ein Harnröhrenabstrich, der dann negativ war und Urinentnahme mit einem Katheter, auch habe ich jetzt am 29.12.2020 Azithromycin bekommen für 3 Tage und meine Beschwerden sind immer noch gleich.

Haben Sie einen Tipp, was ich machen soll? Blasenspieglung? Ist es schmerzhaft? Bitte helfen Sie mir.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Liebe Mrs. Benz,

ich würde abwarten, ob die Antibiosen nicht greifen. Wurde auch eine Partnerbehandlung durchgeführt? Sonst spielen Sie „Ping-Pong“….
Solange unbedingt geschützter Verkehr!
Haben Sie Doxy ohne Milchprodukte eingenommen? Sonst wird es nicht resorbiert…

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH