Verschlimmerung nächtlichen Harndrangs trotz Betmiga – Frage von Dr. Pechvogel
Ich nehme seit ca. 2 Jahren Betmiga 50 mg wg. nächtlichen Harndrangs (3x pro Nacht). Keine spürbare Verbesserung durch das Medikament.
Seit 3 Monaten sogar Steigerung des Harndrangs auf einen 90-Min.-Takt. (trotz Betmiga).
Nun hat der Urologe Tovedeso 7 mg verschrieben. Ab dem 2. Einnahme-Tag Magenprobleme mit heftigem Durchfall für 3-4 Tage).
Fragen:
- Zufall oder (übliche) Nebenwirkungen ?
- Andere Mittel sinnvoll ?
- Habe gelesen, das mit 3,5 mg gestartet werden soll, Urologe hat direkt 7 mg verschrieben.
Antwort von Prof. Wiedemann:
Lieber Pechvogel,
in Ihrem Fall blicke ich nicht durch. Nächtlicher Harndrang kann viele Ursachen (Blase, Prostata, Herz) haben, ich würde Sie vor der Verordnung eines neuen Medikamentes gründlich untersuchen (Spiegelung, Ultraschall, Urodynamik …).
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH