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Milchiger Urin und Harndrang mit Schmerzen – Frage von Margarete N

18.07.
2019

Sehr geehrtes Expertenteam,

ich bin 40 Jahre und habe seit 3 Monaten unentwegten Harndrang und Schmerzen im Beckenboden, als auch der Blase, mit Krämpfen. Der Urologe hat jedesmal keine Keime im Urin gefunden, nur 10 Ery. Ich muss Tag und Nacht alle 30 Minuten zur Toilette. Besonders nachts ist der Schlaf schon enorm gestört. Ich beobachte zuhause aber mindestens 1x täglich oder alle 2 Tage sehr trüben Urin, bei dem sich weisse Wolken absetzen, nach ca. einer Stunde. Im 24 Stunden Sammelurin war aber der Eiweisswert normal. Als auch der Urinstix und Sediment. Was können weisse Wölkchen noch sein und was kann ich jetzt gegen die Beschwerden tun?

Es wurde ein Ultraschall der Blase gemacht. Beide Nieren. Es sei eine Nierenbeckenerweiterung bds. sichtbar. Das würde wohl schon in der Kindheit so angelegt sein. Ansonsten würde die Ärztin gerne eine Blasenspiegelung machen? Ist dies sinnvoll, auch wenn man die Symptome einer Blasenentzündung hat? Nicht dass Keime mit eingebracht werden und ich noch mehr Schmerzen habe. Ausserdem habe ich ständig Darmprobleme (Daumendicken Stuhl der weich ist) und Analvenenthrombosen. Gibt es da einen Zusammenhang mit Harndrang?
Ich wollte einfach alles einmal schildern.
Was wäre jetzt die richtige Vorgehensweise?
Ich nehme im Moment Goldrute, Femannose, Angocin Anti infekt und Blasenglobuli. Ich trinke ca 2,5 Liter am Tag und hatte im Sammelurin 3250 ml gesammelt. Kann es evtl. auch ein lokaler Östrogenmangel in der Blase sein?

Bitte um Ihre Hilfe.

Mit freundlichem Gruß
Margarete N.

Antwort von Prof. Wiedemann:

Liebe Margarete,
ich würde unbedingt zu einer Urinkultur, Ultraschall der Nieren und einer Blasenspiegelung raten.

Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH