Ständiger Harndrang nach Gyn-OP – Frage von Alice
Rückfrage von Alice (24.11.2018):
Sehr geehrter Prof. Wiedemann,
vielen Dank für ihre Antwort. Ich habe eine weitere Frage: was bedeutet der MRT-Becken-Befund: zirkulär wandkräftige Urethra bis 7 mm Wandbreite mit ringförmigem KM-Enhancement ?
Der behandelnde Gynäkologe lehnt jedwede urologische Diagnostik mit Hinweis auf Urethralsyndrom ab.
(übrigens das MRT habe ich selbst bezahlt)
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Alice
Antwort von Prof. Wiedemann:
Liebe Alice,
kann ich so schlecht sagen. Wenn im MRT eine Auffälligkeit ist, sollten Sie eine „pelvic-floor-Sonographie“ und eine Spiegelung bekommen.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH
Ursprüngliche Frage von Alice:
Vor einiger Zeit hatte ich eine gynäkologische OP (Hysterektomie), Netzversorgung und vaginaler Plastik. Seitdem leide ich an einer Belastungsinkontinenz und habe ständigen Harndrang. Welche Diagnostik würden Sie mir empfehlen, um die Ursache dafür herauszufinden?
Antwort von Prof. Wiedemann:
Liebe Alice,
es sollte eine Urinuntersuchung mit Kultur, eine vag./gyn. Untersuchung mit vaginalem Ultraschall, eine Spiegelung und eine „urodynamische Messung“ vorgenommen werden (PC-gestützter Blasenfunktionstest).
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH