Blasenentzündung – Frage von Cathy
Rückfrage von Cathy (19.11.2018):
Sehr geehrter Herr Prof . Dr. Wiedemann, vielen Dank für Ihre Antwort!
Ich habe selber gedacht, ich habe einen Infekt/Re-Infekt. Die Gedanke kreisen auch in Richtung IC, denn dies zieht sich nun schon seit 4 Wochen, mal besser mal schlechter, aber das Brennen ist fast immer da, Urinsticks unauffällig und ich bin 40 J. alt.
Dass nach einem Harnwegsinfekt die Steine in der Blase entwickeln können, dies war mir bislang nicht bekannt. Vielen Dank für den Hinweis, ich werde meinen Urologen darauf ansprechen.
Viele liebe Grüße,
Cathy
Antwort von Prof. Wiedemann:
Liebe Cathy,
eine IC wird es nicht sein, sie ist definiert als > 6 Monate Blasenschmerz + 1 Harnblasensymptom OHNE Bakterien.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH
Ursprüngliche Frage von Cathy:
Guten Tag,
nach einer Unterkühlung habe am Folgetag Schmerzen im Bereich der linken Flanke und ein starkes Brennen in der Harnröhre/Blase verspürt. Trotz dass die Blutwerte unauffällig waren und auch kein Fieber vorhanden war, die Beschwerden aber sehr quellend, habe ich empirisch vom Urologen Cefuroxim für 10 Tage bekommen. Gleichzeitig wurde ein Ultraschall der Nieren gemacht und eine Urinkultur eingelegt. Cefuroxim brachte kaum noch Besserung, in der Kultur wurde dagegen in kleineren Mengen Enterococcus faecalis nachgewiesen . So bekam ich antibiogrammgemäß Amoxicillin für 7 Tage. Nach einer anfänglich leichten Besserung drei Tage nach Amoxicillin – Einnahme- wieder ein zunehmendes Brennen /Schmerzen in der Harnröhre/Blase. Antibiotika sind durch- die Beschwerden sind nach wie vor vorhanden, somit auch nach zwei Antibiotika- kein Erfolg. Hätten Sie vielleicht eine Idee , woran das liegen konnte und was soll man tun? Vielen Dank für ihre Antwort!
Antwort von Prof. Wiedemann:
Liebe Cathy,
Ihre Beschwerden passen zu einem Stein kurz vor der Blase.
Ich würde eine Spiegelung und ein Nieren-Röntgen machen.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik, Ev. Krankenhaus Witten gGmbH