Was ist eigentlich eine Blasenhalssklerose?
Eine „Blasenhalssklerose“ ist eine Variante der Prostatavergrößerung. Während bei der klassischen Prostatavergrößerung das kastaniengroße Organ nicht nur nach außen wächst, sondern auch nach innen und dadurch die Harnröhre in diesem Bereich komprimiert, tritt die Blasenhalssklerose eher bei jüngeren Männern ohne eigentliche Vergrößerung der Prostata auf. Es kommt zu einer Vernarbung und Versteifung („Sklerose“) des inneren Schließmuskels, der aus Muskelfasern der Blase am Eingang in die Prostata bzw. am Übergang zur Harnröhre besteht. Selten kann das Krankheitsbild auch bei Frauen vorkommen.
Die Blasenhalssklerose verursacht ähnliche Beschwerden wie die Prostatavergrößerung des älteren Mannes: abgeschwächter Harnstrahl, häufiges und nächtliches Waserlassen. Im Anfangsstadium können Medikamente wie Alpha-Blocker helfen, ist der Blasenausgang komplett vernarbt, dann muss der eingeengte Ring operativ eingekerbt werden.