Grundlage des Toilettentrainings ist ein Blasentagebuch (Miktionsprotokoll). Auf einem vorgefertigten „Stundenplan“ oder auch auf einem einfachen Blatt Papier werden Kreuze gemacht, wann Wasser gelassen wurde. Kommen mehr als 8 Toilettengänge pro Tag oder mehr als 1 – 2 in der Nacht zusammen mit starkem Harndrang vor, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Überaktive Blase. Wie im vorliegenden Beispiel, bei dem der Betroffene zusätzlich noch die Urinmenge gemessen und Besonderheiten notiert hat (s. Abb.).

 

Das Toilettentraining setzt hier an: tritt der Harndrang etwa vormittags jede Stunde ein, wird versucht, diesen Abstand auf 75 Minuten zu strecken. Ist dieses Etappenziel erreicht, sollte versucht werden, 1,5 Stunden Abstand zu erzielen. Oftmals gelingt es alleine durch diese Maßnahmen oder in Kombination mit Medikamenten, die Blase zu „erziehen“ und eine Teilnahme an sozialen Aktivitäten wieder möglich zu machen.

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