Von überaktiver Blase spricht man, wenn häufiges Wasserlassen, nächtliches Wasserlassen zusammen mit verstärktem, befehlsartigem Harndrang auftreten mit oder ohne unfreiwilligen Urinverlust.

Diese Beschwerden sind unspezifisch, von der eigentlichen überaktiven Blase reden Mediziner dann, wenn sich für das Beschwerdebild keine andere Ursache finden lässt.

Dies sei an einem Beispiel verdeutlicht: Liegt beispielsweise eine Blasenentzündung vor, können die genannten Beschwerden auch im Kontext dieser Entzündung auftreten – man spricht aber nicht von überaktiver Blase, sondern von Beschwerden bei einer Blasenentzündung. Dies bedeutet, dass andere Erkrankungen des Harntraktes (Entzündungen, Steinbildungen, Prostatavergrößerungen) ausgeschlossen werden müssen, bevor die Diagnose einer überaktiven Blase gestellt werden darf.