Prinzipiell kann jeder Mann an jeder Inkontinenzform erkranken. Da sich jedoch die Geschlechter in Anatomie, hormonellen Einflüssen und Schwangerschaft und Geburt unterscheiden, kommen bestimmte Inkontinenzformen wie die Belastungsinkontinenz (Urinverlust bei Husten, Lachen, Niesen oder Lagewechsel) eher bei Frauen, eine Überlaufinkontinenz (Urinverlust bei hohem Restharn) eher bei Männern mit Prostatavergrößerung vor.

Eine Überaktive Blase mit häufigem, nötigem Harndrang tags und nachts kommt bei beiden Geschlechtern vor. Interessant ist an dieser Stelle, dass in Studien von der Überaktiven Blase etwa 15% mehr Frauen als Männer betroffen sind. Hier könnte es sein, dass viele Männer mit entsprechenden Beschwerden als „Prostatiker“ eingeordnet und damit unterversorgt sind.

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