Urinverlust der Frau bei der Sexualität ist ein häufiges, aber stark tabuisiertes Phänomen. Das Eindringen des männlichen Gliedes, die Entspannung des Beckenbodens und bestimmte Körperhaltungen können dazu führen, dass Urin beim Verkehr verloren wird.

Dies ist nicht schädlich und wird von vielen Paaren auch nicht als störend empfunden. Eine vertrauensvolle Partnerschaft und ein verständnisvolles Gespräch und gewisse „Vorkehrungen“ können hier hilfreich sein: So ist es beispielsweise empfehlenswert, vor geplanter sexueller Aktivität die Blase zu entleeren und ein Handtuch etc. unterzulegen.

Auch kann getestet werden, in welcher Position der Urinverlust auftritt; eventuell kann ein Wechsel bzw. ein Verzicht auf bestimmte Stellungen hilfreich sein. Grundsätzlich gelten die gleichen Grundsätze wie bei der Erektilen Dysfunktion („Potenzstörung“) des Mannes: Verheimlichen bedeutet Angst und Stress und führt eher zur Verschlimmerung als zur Verbesserung.